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Quelle: Paul Levi, Zwischen Spartakus und Sozialdemokratie, Schriften, Aufsätze, Reden und Briefe, hrsg. von Abendroth, Flechtheim und Fetscher, Frankfurt, 1969, S.37-44.
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Verehrter Genosse Lenin!
Die Situation, die jetzt in Deutschland eingetreten ist, veranlaßt mich, Ihnen meine Auffassung über die Dinge klarzulegen. Ich schicke eines voraus: Bei der Betrachtung der Dinge spricht keineswegs die Tatsache mit, daß ich von der Leitung der Kommunistischen Partei zurückgetreten bin. Denn jeder, der meine Neigungen kennt, weiß, daß ich den Rücktritt von der Leitung der Kommunistischen Partei eher als ein Freudiges empfunden habe, denn als das Gegenteil, und so bin ich auch, glaube ich, in der Lage, ganz ohne Mißstimmung über die Lage in Deutschland zu urteilen, und ich bin auch um so eher, glaube ich, imstande, ohne Mißstimmung zu urteilen, als der verhältnismäßig langsame Gang der Ereignisse in Deutschland auch mich oft zum Nachdenken veranlaßte, und ich es an sich gar nicht ungern sah, wenn andere Männer die Leitung der Partei ergriffen. Die Leitung aber, die jetzt die Partei hat, die, das glaube ich mit Bestimmtheit sagen zu können, führt in einem Zeitraum von 6 Monaten längstens zum völligen Zusammenbruch der Kommunistischen Partei, und diese Tatsache veranlaßt mich und der ganze Ernst, mit dem ich hienach die Situation sehe, drängt dazu, mich an Sie zu wenden. Ich nehme an, daß Sie außer den Pressenachrichten Bericht erhalten werden, deren Inhalt ich nicht kenne. Ich möchte demgegenüber meine Darstellung der Ereignisse geben. Sie wissen, daß vor 4 Wochen ein Genosse von KI [2] nach Deutschland gesandt wurde. Ich selbst hatte erst vor etwa 10 Tagen eine – bis jetzt einzige – Unterredung mit ihm. Vor mir hatte er Besprechung mit Zentral-Mitgliedern, deren Inhalt ich nicht kenne, sondern nur schließen kann aus der Unterredung mit der Genossin Clara [3], die der Unterredung mit mir 9 Tage voranging. Der Inhalt der Unterredungen mit mir und mit der Genossin Clara, die mir sofort Bericht erstattete, war folgender: Der Genosse erklärte: Rußland befinde sich in einer außerordentlich schwierigen Situation. Es sei unbedingt erforderlich, daß Rußland durch Bewegungen im Westen entlastet würde, und aus diesem Grund müsse die deutsche Partei sofort in Aktion treten. Die VKPD zählte jetzt 500.000 Mitglieder, mit diesen könne man 1.500.000 Proletarier auf die Beine bringen, was genügt, um die Regierung zu stürzen. Er sei also für sofortigen Beginn des Kampfes mit der Parole: Sturz der Regierung. Sowohl die Genossin Clara als auch ich haben dem Genossen gegenüber betont, daß auch wir die Schwierigkeit der Lage Rußlands kennen und anerkennen, wenn wir auch die Details nicht wissen, und daß ganz abgesehen von etwa einer augenblicklichen schwierigen Situation Rußlands auch wir darauf hielten, die Zeit möglichst abzukürzen, in der Rußland gewissermaßen allein steht. Aber wir beide waren der Auffassung, daß es nicht nur keine Hilfe, sondern der schwerste Schlag für Sowjetrußland sei, wenn wir in Deutschland zu Aktionen kommen, die keinen Sieg, sondern einen Niederbruch der Bewegung in Deutschland bedeuten. Der Genosse hielt demgegenüber an der Auffassung fest, daß sofort Aktionen einzusetzen hätten, auch, wie er es nannte, „Teilaktionen“, und auf seinen Rat und sein Drängen hin berief die Zentrale die Zentralausschußsitzung vom 17. März ds. Js., in der „die Arbeiterschaft“ aufgefordert wurde, sofort in Aktionen einzutreten für eine Reihe dort aufgetretener Forderungen, an deren Spitze steht: Sturz der Regierung. Die Ereignisse nahmen nun folgenden Verlauf: Am 17. März fand die Zentralausschußsitzung statt, in der die Anregungen oder Weisungen des von dort gesandten Genossen zur Richtlinie gemacht wurden. Am 18. März stellte sich die Rote Fahne auf diesen neuen Beschluß um und forderte zum bewaffneten Kampf auf, ohne zunächst zu sagen, für welche Ziele, und hielt diesen Ton einige Tage fest. Dieses und die Anweisungen des Vertreters der Exekutive waren die einzige politische Vorbereitung für das, was nun kam. Wenige Tage danach ergriff Hörsing [4], der Oberpräsident der preußischen Provinz Sachsen, gewisse Maßregeln in den mitteldeutschen Industriebecken, die teilweise wohl allgemein polizeilicher Natur, zum Teil aber auch wohl gegen die dortige stark kommunistische Arbeiterschaft gerichtet waren. Ich vermag nun nicht zu ermessen, ob die Streiks, in die die dortige Arbeiterschaft eintrat, spontan waren oder nicht. Jedenfalls wurden diese spontanen Streiks von der Partei sofort nicht nur unterstützt, was selbstverständlich ist, sondern zum Ausgangspunkt einer Aktion gemacht, die weit über den Rahmen der unmittelbar betroffenen Arbeiterschaft hinausgriff. Hierbei zeigte sich nun, daß die Beurteilung der Situation, wie Genossin Clara, ich und auch viele andere Genossen sie vertreten, die richtige war: Die Situation in Deutschland ist nach meiner Auffassung folgende: Genau so, wie die ganzen Beziehungen Deutschlands zu der Entente, der ganze „Nachkrieg“ in eine gewisse Stagnation getreten war, genau so waren auch die Beziehungen der Klassen in Deutschland in eine gewisse Stagnation getreten, insofern als die bestehenden Gegensätze augenblicklich nicht im offenen Kampf ausgetragen wurden. Eine Stagnation aber insofern nicht, als sowohl innerhalb der Bourgeoisie eine gewisse Konzentration der Kräfte eintrat, aber auch in dem starken Wachstum der Kommunistischen Partei und der inneren Konsolidierung der Partei die entsprechenden revolutionären Gegenkräfte geschaffen wurden. Genauso, wie nun der Nachkrieg seiner kritischen Lösung zustrebte und zustrebt, schien uns auch der Zeitpunkt immer näher herangekommen, in dem auch die Beziehungen der Klassen in Deutschland wieder kritisch würden. Und wir vertraten die Auffassung, daß gerade aus jenen Konflikten des Nachkrieges heraus die Situation in allernächster Zeit entstehen würde, die die Klassengegensätze in Deutschland aus der Stagnation wieder in die Flagranz führen würden. Aus diesem Gedanken heraus war unsere Taktik die, daß wir momentan den Massen das Ziel zu zeigen hätten, das sie aus der kommenden Nachkriegskrise herausführen könne, und von diesem Gesichtspunkt gaben wir die Parole aus: „Bündnis mit Sowjetrußland“. Wir vertreten die Auffassung, daß man den Massen, die bisher apathisch und resigniert hinter den Hoffnungen auf Verständigung mit dem Westen hertaumelten, den Weg nach Osten zeigen müsse, daß sie am Tage des Erwachens aus ihren Illusionen zwangsmäßig gewissermaßen den anderen Weg verfolgen. Unter dieser Voraussetzung waren wir auch der Auffassung, daß man momentan über die Parole „Bündnis mit Sowjetrußland“, nicht hinausgehen solle, und zwar deswegen: Über diese Parole „Bündnis mit Sowjetrußland“ hinaus, schien es uns nicht möglich zu sein, jene Massen in Deutschland mit in die Bewegung zu reißen, die nicht unmittelbar der Kommunistischen Partei angehören. Uns schien, wenn es uns gelingt, mit der der proletarischen Klasse verständlichen Parole „Bündnis mit Sowjetrußland“ die Massen erst einmal in Bewegung zu bringen, alles andere, Sturz der Regierung und was auch immer kommen möge, sich von selbst ergeben wird. Das Wichtigste schien uns für den Augenblick zu sein, durch aktuelle Teilforderungen die Massen erst einmal wieder in Bewegung zu bringen.
Wir waren also der Auffassung, daß es entscheidend sei, die proletarische Klasse – von den kleinbürgerlichen Kreisen usw. nicht zu reden – als solche zu erfassen. Die Genossen, die augenblicklich die Bewegung in Deutschland führen, waren anderer Auffassung. Sie glaubten, daß es genüge und daß es „Teilaktion“ sei, die Kommunistische Partei in Bewegung zu setzen. Dementsprechend wählten sie ihre Parolen nach den Bedürfnissen und den Empfindungen der Kommunistischen Partei und wählten so Parolen, die selbstverständlich erheblich viel weiter gingen als die unseren. Der Genosse, der jetzt die Exekutive in Deutschland vertritt, stand auf dem Standpunkt, daß das Teilaktionen seien und daß Teilaktionen augenblicklich! in Deutschland vonnöten seien.
Letzterer Auffassung bin ich auch. Aus der Stagnation, in der die deutsche Revolution sich augenblicklich befindet, wird sie nicht mit einem großen Schlag herauskommen, sondern es wird zunächst wieder zu Teilaktionen kommen, d.h. das Proletariat einzelner großer Städte oder einzelner Wirtschaftsbezirke wird sich wieder erheben. Solche Teilaktionen müssen wir fördern und stützen. Unter Teilaktionen verstehe aber ich nicht, daß die Kommunisten einzelner Bezirke oder des ganzen Reichs private Aktionen unternehmen; denn solchen Parteiaktionen, nicht proletarischen Aktionen, sagten wir voraus, daß kommen würde, was jetzt kam und was die Fortsetzung der eben geschilderten Aktion ist. Nicht ein Kampf des Proletariats gegen die Bourgeoisie, sondern ein Kampf der Kommunisten gegen die überwiegende Mehrheit des Proletariats, das der Kommunistischen Partei in dieser Situation nicht nur ohne Sympathie, nicht nur mit einer gewissen Abneigung, sondern direkt im offenen Kampf als Feind gegen Feind gegenübersteht. Ich glaube, daß es für die Richtigkeit dieser Behauptung keines Beweises bedarf, wenn Sie die letzten Nummern der Freiheit [5] aus diesen Tagen gelesen haben. Daß die Rechtsunabhängigen Schufte seien, ist niemandem etwas Neues, aber daß sie es wagen, in einer Aktion so offen und unverblümt zum aktiven Kampf gegen die Kommunisten aufzufordern, das beweist, daß die Stimmung in der übergroßen Mehrheit des Proletariats in dieser Aktion offen feindlich und aktiv gegen die Kommunisten war.
Damit ist nach meiner Auffassung das Urteil über die Bewegung gesprochen. Mit dieser Aktion ist nicht nur die vielleicht wirklich vorhandene Teilaktion, im besten Sinn des Wortes, in Mitteldeutschland zuschanden gemacht worden, sondern es ist auch nach meiner Auffassung die Frucht eines zweijährigen Kampfes und einer zweijährigen Arbeit der Kommunistischen Partei in Deutschland mit zerstört. Es war eine zweijährige mühevolle Arbeit, den kommunistischen Gedanken nicht nur organisatorisch fest zu verankern, in den Massen, durch Schaffung einer zahlenmäßig so großen kommunistischen Partei, daß sie rein zahlenmäßig neben den anderen großen Arbeiterorganisationen ihre Bedeutung hat, sondern auch – nach vielen Mißverständnissen – seelisch den Kommunismus und die kommunistische Partei in den breiten proletarischen Massen so Wurzel fassen zu lassen, daß diese Massen in den Kommunisten ihre Führer sahen. Wir mußten das Vertrauen der proletarischen Klasse uns erobern. Durchaus in dieser Linie lag auch unser offenes Schreiben [6] vom Januar dieses Jahres, in dem wir, nachdem wir zahlenmäßig die entsprechende Stärke erlangt hatten, planmäßig jenen zweiten Teil unserer Aufgabe in Angriff nehmen oder vielmehr ausbauen konnten. Nicht nur ist das jetzt zerstört. Sondern wir sind nach meinem Gefühl heute weiter zurück, als wir vor zwei Jahren waren, denn wir haben es jetzt erreicht, daß wir in offener Feindschaft zu jenen großen Arbeiterorganisationen stehen und zur Mehrheit des Proletariats.
Ich will nicht ins Detail eingehen auf das zahlenmäßige Verhältnis der Kommunisten innerhalb der proletarischen Klasse. Ich will nur betonen, daß, abgesehen von Mitteldeutschland, in dem die Kommunistische Partei zahlenmäßig die Majorität hat, nicht nur kein Bezirk in Deutschland ist, in dem die Kommunistische Partei die Majorität hat, sondern vor allem kein Bezirk ist, der so lebenswichtig für den Staat ist, daß dort durch eine Aktion der Kommunistischen Partei allein der bürgerliche Staat beeinträchtigt, geschweige denn gestürzt werden könnte. So sind wir auf die Mitwirkung und auf das Zusammenarbeiten mit der proletarischen Klasse als solcher angewiesen, können uns nur als Vortrupp betrachten, wenn die proletarische Klasse als solche in Aktion kommt und müssen auch stimmungsmäßig in einem leidlichen Verhältnis mit jenen Massen bleiben, wenn wir uns nicht auf lange Zeit die Möglichkeit verschütten wollen, in jenen Massen immer weitergreifenden Einfluß zu gewinnen.
Ich sehe die Lage der Partei bei Fortführung dieser Politik, d.h. bei Fortführung der Aktionen der Partei ohne Rücksicht auf das Gesamtproletariat und unter Umständen gegen das Gesamtproletariat wie folgt an: Die Kommunistische Partei gerät in einen steigenden und scharfen Gegensatz nicht nur zur überwiegenden Mehrheit der proletarischen Klassen, sondern auch aller übrigen Schichten, die in der Revolution bedeutend sind. Die Kommunistische Partei selbst wird zerspalten, weil auch die Massen, die in der Partei sind und die zweifellos brave und aufopferungsfähige Kämpfer sind, auf die Dauer nicht werden dem Bruch, der Feindschaft der ganzen Masse der proletarischen Klasse widerstehen können. So, wie die Sympathie der proletarischen Klasse die Kraft und die Fähigkeit nicht nur der Kommunistischen Partei sondern jedes einzelnen Kommunisten stärkt und hebt, wird die Antipathie der proletarischen Klassen und gar die offene Feindschaft die Kraft und die Fähigkeit der Partei und der einzelnen Parteigenossen mindern und lahmen. Noch zwei oder drei solcher Aktionen wie die jetzige, Aktionen, die das Proletariat als gegen sich gerichtet empfindet und die auch von der Kommunistischen Partei unternommen werden, selbst auf die Gefahr hin, daß sie gegen das Proletariat und die proletarische Klasse gerichtet seien: dann wird die Kommunistische Partei zerbrochen am Boden liegen, und man wird unter viel schwereren Umständen beginnen müssen, das aufzubauen, was jetzt noch steht.
Von dem Schaden, der uns für den Augenblick zugefügt worden ist, will ich nur eines noch erwähnen. Nicht nur haben wir die günstige Situation verscherzt, daß wir für die kommende außenpolitische Krise und für die daraus folgenden Auseinandersetzungen der Bourgeoisie nach innen und außen (Besetzung weiterer Gebiete durch die Entente, steigende Arbeitslosigkeit, Schließung der Betriebe, Stocken der Ausfuhr, neue Steuern, Abbau der Löhne etc. etc.) in einem außerordentlich gespannten Verhältnis zum Proletariat stehen und nicht mehr das Vertrauen der proletarischen Klasse genießen: darüber hinaus haben wir der Bourgeoisie geradezu das geliefert, was sie brauchte, um ihre schwierige Lage sich zu erleichtern. Was die Bourgeoisie am meisten drückt, das ist die Forderung der Entwaffnung seitens der Entente, und was sie am meisten braucht, das sind Dinge, die in den Augen der Entente als Nachweis gelten, daß die Entwaffnung für die deutsche Bourgeoisie im Interesse ihrer Erhaltung als Klasse nicht durchgeführt werden dürfe. Wenn die deutsche Regierung und nicht die Kommunistische Partei die Aktion geleitet hätte, hätte sie nicht anders ausfallen können als so.
Indem ich so die Lage der Kommunistischen Partei für nicht nur schwierig, sondern unter Umständen für verhängnisvoll halte, und indem ich eine Lebensgefahr für die Partei sehe, wende ich mich an Sie persönlich, von dem ich nicht weiß, inwieweit Sie mit Einzelheiten der Politik der Kommunistischen Internationale vertraut sind, mit der Bitte, Ihrerseits die Situation zu überlegen und eventuell entsprechend zu handeln. Ich persönlich denke nicht daran, mich dieser Politik der Kommunistischen Internationale in Deutschland entgegenzustellen. Ich habe bereits dem Vertreter der Exekutive, dem ich meinen Standpunkt darlegte, gesagt, daß ich nichts tun werde, was diese Aktion hemmen wird, denn nach den Vorgängen der letzten Zeit bin ich mir nur zu sehr bewußt, daß man nicht ungern diese meine Bedenken hören würde, um mich auch an Hand dessen zum Opportunisten zu stempeln. Ich habe daher, abgesehen von der letzten Unterredung mit dem Vertreter der Exekutive gegen die Politik der Exekutive keine Schritte getan und sehe jetzt nur die Folgen. Ich werde auch jetzt nicht weiter gehen als etwa eine Broschüre zu schreiben, in der ich meine Auffassung darlege, aber weder bei den in Betracht kommenden Instanzen in Deutschland noch der Exekutive Vorstellungen erheben. Die Genossen, die die Verantwortung tragen, sollen sich durch mich nicht gehemmt fühlen. Aber ich möchte in diesen Tagen und Wochen, die für die deutsche Partei entscheidend sein werden, auch nichts unterlassen haben, und das ist der Grund, weswegen ich mich an Sie wende und Sie bitte, ev. falls Sie meinen Erwägungen zustimmen, auch nur teilweise, das Ihnen geeignet Erscheinende zu unternehmen.
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Mit kommunistischem Gruß! |
1. Levi versuchte in diesem Brief, Lenin, der mit westeuropäischen Fragen besser vertraut war als seine Emissäre, zum Eingreifen in den Konflikt zwischen der Kommunistischen Internationale und ihm zu veranlassen. Der Brief datiert vom 27. März 1921.
2. „Ein Genosse vom KI“: Matyas Rakosi von der Kommunistischen Internationale, Mitglied der ungarischen Räteregierung und des Exekutivkomitees der Komintern, 1944-1956 in wechselnden Ämtern die entscheidende Figur der ungarischen Volksrepublik.
3. „Genossin Clara“: Clara Zetkin.
4. Hörsing, Otto (1874-1937), 1920-1927 Oberpräsident der Provinz Sachsen, gründete und leitete das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold.“
5. Freiheit: Organ der USPD.
6. Offenes Schreiben: mit ihm hatte sich Levi im Januar 1921 im Namen der VKPD an alle Arbeiterorganisationen gewandt. Der Brief enthielt eine Art Einheitsfrontvorschlag mit Forderungen wie: Lohnerhöhung, Auflösung der Freikorps, Schaffung eines proletarischen Selbstschutzes etc.
Zuletzt aktualisiert am 9.8.2008