W.I. Lenin

 

Was tun?

 

Anmerkungen

1. Siehe Womit beginnen?.

2. Im Juni 1901 wurde in Genf eine Beratung von Vertretern der sozialdemokratischen Organisationen im Ausland einberufen. Auf der Beratung wurde eine Resolution ausgearbeitet, die es als notwendig bezeichnete, alle sozialdemokratischen Kräfte in Rußland auf der Grundlage der revolutionären Prinzipien der Iskra zusammenzuschließen und die sozialdemokratischen Organisationen im Ausland zu vereinigen.

3. Siehe W.I. Lenin, Werke, Bd.5, S.319-327.

4. Narodowolzen – Mitglieder der „Narodnaja Wolja“ (Volkswille), einer politischen Geheimorganisation, die im August 1879, im Ergebnis der Spaltung ver Volkstümlerorganisation „Semlja i Wolja“ (Land und Freiheit), entstanden war. Sie waren wie die früheren Volkstümler utopische sozuialisten und glaubten, Rußland könne unter Umgehung des Kapitalismus durch eine Bauernrevolution zum sozialismus kommen. sie taten jedoch einen Schritt vorwärts, indem sie die Notwendigkeit des politischen Kampfes gegen die Selbstherrschaft erkannten. Allerdings wollten sie ihr Ziel hauptsächlich mit den Mitteln des individuellen Terrors erreichen.

Lenin kritisierte ihre falschen Ansichten, sprach jedoch mit großer Achtung von ihrer selbstlosen Kampf gegen den Zarismus und schätzte ihre konspirative Technik und zentralisierte Organisation hoch ein.

5. Karl Marx u. Friedrich Engels: Werke, Bd.21, S.248.

6. Der „Auslandsorganisation russischer Sozialdemokraten“ wurde auf Initiative der Gruppe „Befreiung der Arbeit“ 1894 in Genf gegründet. Er hatte eine eigene Druckerei, in der revolutionäre schriften gedruckt wurden, und gab den Sammelband Rabotnik heraus. Zu Anfang leitete die Gruppe „Befreiung der Arbeit“ den bund und redigierte seine Veröffentlichungen. Der erste Parteitag der SDAPR (März 1898) erkannte den „Auslandsbund“ als Vertreter der Partei im Ausland an. Später bekamen im „Auslandsbund“ die opportunistischen Elemente die Oberhand.

Der Kampf innerhalb des „Auslandsbundes“ dauerte bis zu seiner zweiten Konferenz (April 1900 in Genf) und wurde auch auf der Konferenz weitergeführt. Die Gruppe „Befreiung der Arbeit“ und ihre Anhänger verließen die Konferenz und gründeten die selbständige Organisation Sozial-Demokrat. Auf Beschluß des zweiten Parteitags der SDAPR wurde der „Auslandsbund russischer sozialdemokraten“ aufgelöst.

7.Bessaglawzen“ – halbkadettische, halbmenschewistische Gruppe der russischen bürgerlichen Intelligenz; sie entstand in der Zeit, als die Revolution von 1905-1907 abzuflauen begann. Die Gruppe nannte sich nach der politischen Wochenschrift Bes Saglawija (Ohne Titel).

8. Ilowaiski, D.J. (1832-1920) – Historiker, Autor vieler offizieller Geschichtslehrbücher, die in den Grund- und Mittelschulen des vorrevolutionären Rußlands weit verbreitet waren. In seinen Lehrbüchern reduzierte sich die Geschichte hauptsächlich auf das Wirken von Zaren und Feldherren; der Lauf der Geschichte wurde durch zweitrangige und zufällige Umstände erklärt.

9. Gemeint ist der Kongreß der Sozialdemokraten Deutschlands, der vom 27. bis 29. Mai 1877 in Gotha stattfand.

10. Nosdrjow – Gestalt aus N.W. Gogols Roman Die toten Seelen. Bei Gogol heißt es an einer Stelle: „Nosdrjow war in gewissem Sinne eine ‚geschichtliche‘ Persönlichkeit. Jede Versammlung, sobald er nur dabei war, endete mit irgendeiner ‚Geschichte‘. Irgendeine ‚Geschichte‘ passierte unwiderruflich.“

11. Gemeint ist die Resolution zu den Angriffen auf die Grundanschauungen und die taktische Stellungnahme der Partei, gefaßt auf dem Parteitag in Hannover 1899.

12. Gemeint ist die Resolution Bebels zur Bernstein-Debatte, die auf dem Lübecker Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der vom 22. bis 28. September 1901 stattfand, angenommen worden war.

13. Der Stuttgarter Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der vom 3. bis 8. Oktober 1898 stattfand, setzte sich zum erstenmal mit dem Revisionismus auseinander. Er bekannte sich zu den revolutionären Grundpositionen der deutschen Sozialdemokratie als politisch selbständige Klassenorganisation des Proletariats.

14. Es handelt sich um A.N. Potressows (Starowers) Artikel Was ist geschehen?, der in der Zeitschrift Sarja Nr.1, April 1901, veröffentlicht wurde.

15. Vom Schriftsteller, der überheblich wurde – Titel einer der frühen Erzählungen A.M. Gorkis.

16. Lenin meint seinen Artikel Der ökonomische Inhalt der Volkstümlerrichtung und die Kritik an ihr in dem Buch des Herrn Struve. (Siehe Werke, Bd.1, S.339-528 sowie das Vorwort zum Sammelband 12 Jahre, Werke, Bd.13, S.86-105.)

17. Das Buch Die Voraussetzungen des Sozialismus und die Aufgaben der Sozialdemokratie von Eduard Bernstein erschien 1901 unter verschiedenen Titeln und an verschiedenen Orten in Rußland.

18. Der Protest russischer Sozialdemokraten (Werke, Bd.4, S.159-175) wurde von Lenin 1899 in der Verbannung geschrieben und in einer Beratung von siebzehn politisch verbannten Marxisten aus dem Kreis Minussinsk, die Lenin nach Jermakowskoje einberief, erörtert und einstimmig angenommen.

19. Das Vademecum für die Redaktion des Rabotscheje Delo. Sammelband von Materialien, herausgegeben von der Gruppe „Befreiung der Arbeit“. Mit einem Vorwort von G. Plechanow (Genf, Februar 1900) richtete sich gegen den Opportunismus in den Reihen der SDAPR, insbesondere gegen den „Ökonomismus“ des „Auslandsbundes russischer Sozialdemokraten“.

20. Profession de foi – Flugschrift, die Ende 1899 verfaßt wurde und in der die opportunistischen Ansichten des Kiewer Komitees dargelegt waren. Der Inhalt der Flugschrift stimmt in vielem mit dem bekannten Credo der „Ökonomisten“ überein. Lenin kritisiert dieses Dokument in dem Artikel Aus Anlaß der „Profession de foi“. (Siehe Werke, Bd.4, S.280-290.)

21. W.I. Lenin: Werke, Bd.4, S.351/352.

22. Karl Marx u. Friedrich Engels: Werke, Bd.19, S.13.

23. Gemeint ist die Broschüre von P.B. Axelrod Über die gegenwärtigen Aufgaben und die Taktik der russischen Sozialdemokraten, Genf 1898.

24. Karl Marx u. Friedrich Engels: Werke, Bd.18, S. 516/517.

25. Die Broschüre Über Agitation wurde 1894 von A. Kremer in Wilna geschrieben und von J.O. Martow redigiert; Ende 1897 wurde sie in Genf mit einem Vorwort und einem Nachwort von P.B. Axelrod gedruckt. Die Broschüre, die die Erfahrungen der sozialdemokratischen Arbeit in Wilna verallgemeinerte, übte großen Einfluß auf die russischen Sozialdemokraten aus. Sie rief auf, die enge Zirkelpropaganda aufzugeben und – ausgehend von den täglichen Bedürfnissen und Forderungen – zur Massenagitation unter den Arbeitern überzugehen. Die Überbetonung der Rolle und Bedeutung des rein ökonomischen Kampfes auf Kosten der politischen Agitation auf der Grundlage der allgemein demokratischen Forderungen waren jedoch der Keim für den späteren „Ökonomismus“.

26. Der von Lenin für das Rabotscheje Delo verfaßte Leitartikel An die russischen Arbeiter ist bisher nicht aufgefunden worden.

27. Siehe W.I. Lenin: Werke, Bd.2, S.79-84.

28. An der Versammlung nahm auch W.I. Lenin teil.

29. Der Wiener Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Österreichs fand vom 2. bis 6. November 1901 statt.

30. Gruppe der Selbstbefreiung der Arbeiterklasse – kleine Gruppe von „Ökonomisten“, die im Herbst 1898 in Petersburg entstand und einige Monate existierte.

31. Siehe W.I. Lenin, Werke, Bd.2, S.325-354

32. W.I. Lenin: Werke, Bd.4, S.370. 383

33. Siehe im Vorwort dieses Werks.

34. Gemeint ist die Zeitung Der Sozialdemokrat – Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in der Zeit des Sozialistengesetzes –, die in Zürich und London herausgegeben und in Deutschland illegal verbreitet wurde.

35. Siehe den Artikel Die dringendsten Aufgaben unserer Bewegung, W.I. Lenin, Werke, Bd.4, S.365-370.

36. Unter dem Pseudonym N. Beltow veröffentlichte G.W. Plechanow das bekannte Buch Zur Frage der Entwicklung der monistischen Geschichtsauffassung, das 1895 legal in Petersburg erschien.

37. In der Sarja Nr.1 (April 1901) wurde die satirische Hymne des neuesten russischen Sozialisten mit der Unterschrift „Narziß Tuporylow“ veröffentlicht. In der Hymne werden die „Ökonomisten“ mit ihrer Anpassung an die spontane Bewegung verspottet. Der Verfasser des Gedichtes war L. Martow.

38. Siehe den Artikel Womit beginnen?.

39. Der „Bund“ (Allgemeiner Jüdischer Arbeiterverband in Litauen, Polen und Rußland) wurde 1897 in Wilna gegründet und vereinigte hauptsächlich halbproletarische jüdische Handwerker in den Westgebieten Rußlands.

40. Durch die Verordnung vom 19. Februar 1861 über die Aufhebung der Leibeigenschaft in Rußland zwang die Zarenregierung die Bauern, die Gutsherren Ablösegelder für die den Bauern zugewiesene Bodenanteile zu zahlen, die um ein mehrfaches höher waren als der wirkliche Preis. Bei Abschluß der Ablösungsabkommen zahlte die Regierung den Gutsbesitzern eine Ablösesumme, die als Schuld der Bauern galt und in 49 Jahre von ihnen bezahlt werden sollte.

41. Siehe W.I. Lenin: Werke, Bd.5, S.253-275.

42. Siehe W.I. Lenin: Werke, Bd.4, S.416-421.

43. Eine Charakteristik der Gruppe und ihrer Veröffentlichungen gab W.I. Lenin in den Notizen Über die Zeitschrift Swoboda (Werke, Bd.5, S.317/318) und Über die Gruppe Swoboda (Werke, Bd.6, S. 278/279).

44. Lenin zitiert aus dem Manifest der Kommunistischen Partei. (Siehe Karl Marx u. Friedrich Engels: Werke, Bd.4, S.493.)

45. Siehe den Artikel Womit beginnen?.

46. In der Iskra Nr.7 (August 1901) wurde in der Rubrik Chronik der Arbeiterbewegung und Briefe aus Fabriken und Werken der Brief eines Webers veröffentlicht, der von dem großen Einfluß zeugte, den die Leninsche Iskra auf die fortgeschrittenen Arbeiter hatte.

„... Ich habe vielen Kollegen die Iskra gezeigt, die ganze Nummer ist zerlesen, und dabei ist sie so wertvoll ...“, schrieb der Arbeiter. „Was hier steht, ist unsere Sache, die Sache ganz Rußlands, die läßt sich nicht nach Kopeken berechnen und nicht nach Stunden messen ... Vorigen Sonntag habe ich elf Leute zusammengeholt und Womit beginnen? vorgelesen, und erst spät in der Nacht sind wir nach Haus gegangen. Wie richtig da alles gesagt ist, wie tief ist alles ergründet ... Es drängt uns, an Eure Iskra einen Brief zu schreiben, damit sie uns nicht nur lehrt, wie man beginnen, sondern auch, wie man leben und sterben muß.“

47. Gemeint ist P. B. Struves Artikel Selbstherrschaft und Semstwo, der in den Nrn.2 und 4 der Iskra, Februar und Mai 1901, veröffentlicht wurde.

48. Siehe W.I. Lenin: Werke, Bd.4, S.422-430.

49. Siehe W.I. Lenin: Werke, Bd.4, S.416-421.

50. Siehe W.I. Lenin: Werke, Bd.4, S.422-430.

51. Siehe W.I. Lenin: Werke, Bd.5, S.88-93.

52. Siehe W.I. Lenin: Werke, Bd.5, S.94-96.

53. W.I. Lenin: Werke, Bd.5, S.80.

54. Gemeint ist die Arbeitergruppe zum Kampf gegen das Kapital – eine kleine, in ihren Ansichten dem „Ökonomismus“ nahestehende Gruppe, die im Frühjahr 1899 in Petersburg entstand.

55. Siehe das Vorwort dieses Werkes.

56. Es handelt sich offensichtlich um die erste Begegnung W.I. Lenins mit A.S. Martynow im Jahre 1901.

57. Gestalten aus der Erzählung Gutsbesitzer der alten Zeit von N.W. Gogol.

58. W.I. Lenin meint den von ihm geleiteten Zirkel von Petersburger Sozialdemokraten (der „Alten„); dieser Zirkel bildete den Kern des November 1895 gegründeten „Kampfbunds zur Befreiung der Arbeiterklasse“.

Der Einfluß des „Kampfbundes“ reichte weit über die Grenzen Petersburgs hinaus. Nach seinem Vorbild erfolgte der Zusammenschluß von Arbeiterzirkeln in ebensolchen Bünden in Moskau, Kiew, Jekaterinoslaw und anderen Städten und Gebieten Rußlands.

In Dezember 1895 hatte die zaristische Regierung der Organisation durch die verhaftung eines großen Teils der Mitglieder, darunter auch W.I. Lenins, einen schweren Schlag versetzt.

Die Bedeutung des „Kampfbundes“ bestand darin, daß er, wie Lenin schrieb, den ersten Keim einer revolutionären Partei darstellte, die sich auf die Arbeiterbewegung stützt und den Klassenkampf des Proletariats leitet.

59. Die Organisation der revolutionären Volkstümler „Semlja i Wolja“ (Land und Freiheit) entstand im Herbst 1876 in Petersburg. Im Juni 1879 kam es auf dem Woronesher Kongreß der „Semlja i Wolja“ zur Spaltung, und es entstanden die Organisationen „Tschorny Peredel“ (Schwarze Umteilung) und „Narodnaja Wolja“ (siehe Anm.4).

60. Siehe die Broschüre Die Aufgaben der russischen Sozialdemokraten (W.I. Lenin, Werke, Bd.2, S.325-354).

61. Siehe ebenda.

62. Gemeint ist die Broschüre Bericht über die russische sozialdemokratische Bewegung an den Internationalen Sozialistenkongreß in Paris 1900, Genf 1901. Der Bericht wurde im Auftrag des „Auslandsbundes russischer Sozialdemokraten“ von der Redaktion des Rabotscheje Delo verfaßt.

63. Diese Anmerkung wurde von Lenin aus konspirativen Gründen hinzugefügt. Die Tatsachen werden hier in derselben Reihenfolge geschildert, wie sie sich wirklich ereignet haben.

64. Siehe W.I. Lenin,Werke, Bd.2. S.265-316.

65. Gemeint sind die Verhandlungen des Petersburger „Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse“ mit Lenin, der die beiden im Text erwähnten Broschüren in der zweiten Hälfte des Jahres 1897 in der Verbannung schrieb. Sie erschienen 1898 und 1899 in Genf

66. Gemeint ist die Auslandsliga der russischen revolutionären Sozialdemokratie, die auf Vorschlag W.I. Lenins im Oktober 1901 gegründet wurde. In ihr vereinigten sich die Auslandsabteilung der Iskra-Organisation und die „revolutionäre Organisation Sozial-Demokrat Der zweite Parteitag der SDAPR bestätigte die Liga als einzige Auslandsorganisation der Partei mit den statutarischen Rechten eines Komitees. Nach dem zweiten Parteitag setzten sich die Menschewiki in der „Auslandsliga“ fest und führten von dort aus den Kampf gegen Lenin und die Bolschewiki. Auf der zweiten Konferenz der Liga im Oktober 1903 nahmen die Menschewiki ein neues Statut der Liga an, das sich gegen das vom zweiten Parteitag der SDAPR angenommene Parteistatut richtete.

67. Gemeint sind die Verhandlungen zwischen dem Zentralkomitee des „Bund“ und W.I. Lenin 1899.

68. Siehe W.I. Lenin, Werke, Bd.4, S.215-220.

69. Mit der „vierten Tatsache“ meint Lenin den Versuch des „Auslandsbundes russischer Sozialdemokraten“ und des „Bund“, im Frühjahr 1900 einen zweiten Parteitag der SDAPR einzuberufen. Das von Lenin erwähnte „Mitglied eines Komitees“ ist I.Ch. Lalajanz (Mitglied des Jekaterinoslawer sozialdemokratischen Komitees), der im Februar 1900 zu Verhandlungen mit W.I. Lenin nach Moskau kam.

70. Lenin zitiert den Artikel D.I. Pissarews Fehlgriffe eines unausgereiften Denkens. (Siehe D.I. Pissarew, Werke, Bd.3, 1956, S.147, 148 und 149, russ.)

71. Lenin meint folgende Stelle aus der Arbeit von Karl Marx Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte:

Hegel bemerkt irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce. (Karl Marx u. Friedrich Engels, Werke, Bd.8, S.115.)

72. Im November-Dezember 1901 erfaßte, von den Arbeitern unterstützt, eine Welle von Studentendemonstrationen Rußland. (Siehe auch W.I. Lenin: Werke, Bd.5, S.329-332.)

73. Diese Beilage wurde von Lenin 1907 bei der Neuausgabe von Was tun? im Sammelband 12 Jahre weggelassen.

74. Siehe W.I. Lenin: Werke, Bd.4, S.377/378.

75. Das Internationale Sozialistische Büro (ISB) war das ständige ausführende und informierende Organ der Zweiten Internationale, das auf Beschluß des Pariser Kongresses der Zweiten Internationale (September 1900) aus Vertretern der sozialistischen Parteien aller Länder gegründet worden war. Der Sitz des ISB war Brüssel. Als Vertreter der russischen Sozialdemokraten wurden G.W. Plechanow und B.N. Kritschewski in das ISB gewählt. Ab 1905 gehörte W.I. Lenin als Vertreter der SDAPR dem ISB an.

76. Die „revolutionäre Organisation Sozial-Demokrat„ wurde im Mai 1900, nach der Spaltung des „Auslandsbundes russischer Sozialdemokraten“ auf dessen zweiter Konferenz gebildet. (Siehe auch Anm.6.)

77. Die „Vereinigungs“konferenz, die in Zürich am 4. und 5. Oktober 1901 stattfand, stellte einen Versuch dar, die russischen sozialdemokratischen Organisationen im Ausland zu vereinigen. Anwesend in der Konferenz waren Vertreter der Auslandsabteilung der Iskra-Organisation, der Organisation Sozial-Demokrat, des „Auslandsbundes russischer Sozialdemokraten“, des „Bund“ und der Gruppe Borba.

Der Einberufung der Konferenz war im Juni 1901 in Genf eine Vorberatung von Vertretern der genannten Organisationen vorausgegangen. Siehe auch Anm.2.

78. Siehe den Artikel Womit beginnen?.

79. Gemeint ist die Gruppe Borba (Kampf). Sie hatte sich im Sommer 1900 in Paris gebildet; als selbständige Gruppe konstituierte sie sich 1901, nach der „Vereinigungs“konferenz.

80. In der Iskra Nr. 18 vom 10. März 1902 erschien in der Rubrik Aus dem Parteileben die Notiz Polemik der Sarja mit der Redaktion des Vorwärts, in der der Standpunkt der Redaktion der Iskra und der Sarja dargelegt wurde.

 


Zuletzt aktualisiert am 20.7.2008